Wildpferde Dülmen
Wenige Kilometer westlich der nordrhein-westfälischen Stadt Dülmen existiert schon seit frühesten Zeiten eine Herde wilder Pferde: die Wildpferde im Merfelder Bruch, die bereits im Jahr 1316 urkundlich erwähnt wurden.
Die Pferde leben noch heute möglichst naturbelassen und eigenständig im Herdenverbund. Wer die einzigen europäischen Wildpferde einmal live sehen möchte, sollte unbedingt auf der Wildpferdebahn vorbeischauen.
Informationen zur BesichtigungEin Besuch der Wildpferdebahn in Dülmen ist zwischen März und November an Samstagen, Sonntagen und Feiertagen möglich. Führungen zu den Wildpferden sind nach terminlicher Vereinbarung möglich.
Informationen zur GeschichteDie Wildpferde in Dülmen sind aus der Stadtgeschichte nicht mehr wegzudenken. Schon seit frühester Zeit existiert hier eine Herde wilder Pferde. Erstmals wurden die Dülmener Wildpferde 1316 urkundlich erwähnt. Zunächst bestand ihr Lebensraum aus einer Fläche von mehreren tausend Hektar. Durch die zunehmende Kultivierung der Landschaft schrumpfte ihr Lebensraum allerdings zunehmend. Die Herde wurde immer weiter in den Bereich des Merfelder Bruchs zurückgedrängt. Mitte des 19. Jahrhunderts überließ die Familie Herzog von Croÿ den Wildpferden ein etwa 400 Hektar großes Reservar im Naturschutzgebiet. Auf der Wildpferdebahn im Merfelder Bruch leben heute über 400 Dülmener Wildpferde. Es ist die größte Wildpferdebahn auf dem europäischen Kontinent.