Schloss Buldern
Der klassizistische Herrensitz aus dem 18. Jahrhundert liegt idyllisch im Dülmener Ortsteil Buldern. Das Schloss wird heute als Internat und privates Gymnasium genutzt. Mehrere öffentliche Rundwanderwege führen um die schöne Schlossanlage und bieten immer wieder reizvolle Ausblicke.
- Das Schloss Buldern beherbergt ein Internat und kann nicht besichtigt werden.
- Teile des Schlossparkes sind öffentlich zugänglich. Rundwege führen um die Schlossanlage.
- Die Privatsphäre der Schülerinnen und Schüler sollte jederzeit gewahrt werden.
- Besichtigungen des Schlossgartens und der Gebäude sind nur außerhalb der Schulzeiten und nach Anmeldung möglich.
Das reizvolle Schloss Buldern vermag wie kaum ein anderes Herrenhaus im Münsterland seine Betrachterinnen und Betrachter in eine längst vergangene Zeit zu versetzen. Einladend erhebt sich das klassizistische Anwesen aus dem Grün – bleibt dabei aber unnahbar, da seine Mauern heute ein renommiertes Internat beherbergen. Da auf die Privatsphäre der Schülerinnen und Schüler viel Wert gelegt wird, ist eine Betrachtung lediglich über die Gräften – Wassergräben – hinweg möglich.
Die Grundmauern des heutigen Bauwerks stammen vermutlich aus dem Ende des 16. Jahrhunderts. Im Inneren des Gebäudes hat diese Zeit noch Spuren im Untergeschoss des Schlosses hinterlassen. Zu dieser Zeit erbaute sich die adelige Familie von Buldern, die ihren mittelalterlichen Stammsitz in der Dorfmitte innehatte, einen neuen Herrensitz außerhalb des Ortes.
Nach mehreren Eigentümerwechseln ging das Schloss Buldern im 18. Jahrhundert in den Besitz der Familie von Romberg über, die dem Schloss sein heutiges Gesicht gab. Der bekannteste Namensträger der Familie ist hier sicherlich Giesbert von Romberg, genannt der "Tolle Bomberg", dem Josef Winkler einen einmaligen Roman widmete. Dem schillernden Adeligen und seiner Vorliebe für lange Streifzüge durch das Nachtleben Münsters inklusive Unwohlsein auf der Rückfahrt in der Kutsche, ist es zu verdanken, dass der beschauliche Ort Buldern über einen eigenen Bahnhof verfügt.
Im 20. Jahrhundert gab es einige Umnutzungen des Schlosses – hier unter anderem als Studentinnenwohnheim der Universität Münster und als Außenstelle der Max-Planck-Gesellschaft. Ab 1958 wurde es schließlich offiziell zu einem Internat für Jungen und Mädchen umfunktioniert.