Haus Visbeck
Haus Visbeck in Dülmen ist ein ehemaliges Rittergut aus dem 14. Jahrhundert, das in seiner damaligen Form nicht mehr erhalten ist. Noch heute haftet der Anlage etwas Mystisches an, was sicherlich auf ihre lange und wechselvolle Geschichte zurückzuführen ist. Erhalten sind nur noch die Vorburg und die Marienkapelle, die im 18. Jahrhundert von Johann Conrad von Schlaun erbaut wurde.
Heute befindet sich Haus Visbeck in Privatbesitz. Verschiedene Veranstaltungen wie der Weihnachtsmarkt "Visbecker Lichter" oder der Mittelaltermarkt mit Falkner, Musikanten und Ritterkämpfen locken regelmäßig zahlreiche Besucherinnen und Besucher auf das ehemalige Rittergut.
Das Haus Visbeck in Dülmen ist ein ehemaliges Rittergut aus dem 14. Jahrhundert – was aber in seiner damaligen Form nicht mehr erhalten ist. Noch heute haftet der Anlage etwas Mystisches an, was sicherlich auf ihre lange, bewegte Geschichte zurückzuführen ist.
Im Jahr 1338 erstmals urkundlich erwähnt, gehörte der großzügige Gebäudekomplex, der als Wehrbau auf zwei Inseln angelegt war, ursprünglich den Herren von Visbeck. Später fanden die Gebäude weitere Besitzer, zuletzt das bekannte westfälische Adelsgeschlecht Droste zu Vischering. Das Herrenhaus brannte im 17. Jahrhundert vollständig nieder und wurde nicht wieder aufgebaut. Somit sind heute lediglich ein Teil der Vorburg und die Marienkapelle erhalten geblieben. Die Marienkapelle Visbeck war in ihrer ursprünglichen Form eine achteckige Holzkapelle, die 1572 erstmals urkundlich erwähnt wurde.
Die heutige, gemauerte Kapelle wurde sehr wahrscheinlich nach den Plänen des berühmten Barockbaumeisters Johann Conrad Schlaun gebaut. Der Bau begann 1747 und endete 1749, was die Wetterfahne des Glockendachreiters bezeugt. Bereits am 29. Mai 1747 erhielt die Kapelle das Messprivileg von Papst Benedikt XIV.
Heute befindet sich Haus Visbeck in Privatbesitz. Verschiedene Veranstaltungen locken aber regelmäßig Publikum an, so der kleine, aber feine Weihnachtsmarkt „Visbecker Lichter“ oder aber ein Mittelaltermarkt, bei dem Falkner, Musikantinnen, Geschichtenerzähler und Händlerinnen auftreten – Ritterkampf inklusive. Die Marienkapelle von Schlaun wird außerdem für Konzerte, Gottesdienste, Lesungen und Ausstellungen genutzt.
Informationen zur Besichtigung- Vom Wegesrand besteht Blickkontakt zur Marienkapelle.
- Eine Innenbesichtigung ist nur auch Anfrage möglich.