Heimatmuseum Lügde
1982 erwirbt die Stadt Lügde das alte unbewohnte Bauerhaus "Hintere Straße 86". Mit Hilfe des Landes Nordrhein Westfalen finanziert sie die Sanierung und den Umbau des Gebäudes unter Anleitung des Westfälischen Museumsamtes Münster zum Heimatmuseum. Der Förderverein Lügde e.V. - eigens gegründet um in Lügde ein Heimatmuseum zu erstellen -übernahm kostenlos alle handwerklichen Tätigkeiten bei der Verwirklichung des Projektes. Am 10./11. Oktober 1987 wurde das Heimatmuseum nach 7987 geleisteten Arbeitsstunden der Öffentlichkeit übergeben.
Das Museumsgebäude ist ein Vierständerhaus und zählt zur Familie der Niederdeutschen Hallenhäuser. Die Wände wurden in Fachwerkbauweise errichtet, die einzelnen Fächer mit Weidenruten ausgeflochtenund mit Lehm aus Lügdes Feldmark ausgefüllt. Bei der Sanierung wurden für die Deele rote Sandsteinplatten verwandt, wie sie bei vermögenden Hausherren üblich waren. Typisch für die Vierständerbauart ist auch die dreischifffige Längsteilung des Gebäudes.
Das heutige Heimatmuseum präsentiert die Themen: bäuerliches Brauchtum und Handwerk, Stadtgeschichte und historische Wirtschaftszweige.