Wallfahrtsort Stromberg
Die Heilig-Kreuz-Kirche und die Überreste der Burg Stromberg bilden heute den Mittelpunkt des Wallfahrtortes Stromberg. Die heutige Kreuzkirche stammt aus dem Jahr 1344 und ist seither Anziehungspunkt für christliche Pilger. Im Zentrum der Wallfahrt steht das Heilige Kreuz.
Informationen zur GeschichteDie Burg Stromberg war die einzige Höhenburg des Münsterlandes und ist heute nur als Ruine erhalten. Sie war eine Höhenburg im südlichen Münsterland und wurde im Jahr 966 erstmals erwähnt. Der Legende nach gründete Karl der Große die Burg – ebenso und zeitgleich das nahegelegene Kloster Liesborn. Ab dem Jahr 1177 war Burg Stromberg laut Urkunde sogar Landesburg der Bischöfe zu Münster. Im Inneren der Burganlage wurde 1344 die heute noch existierende Kreuzkirche geweiht, in der das kostbare Heilige Kreuz von Stromberg aufbewahrt wird. Auf Befehl des Kurfürsten und des Bischofs Maximilian Franz wurde die Burg ab dem Jahre 1780 abgebrochen.
Heute sind nur noch Teile der Ringmauer, ein Burgmannshaus und der Paulusturm aus dem 15. Jahrhundert erhalten. Eine besondere Sehenswürdigkeit ist die gotische Kreuzkirche, welche sich am höchsten Punkt der einstigen Burganlage befindet. Die Kirche ist noch heute ein wichtiger Pilgerort wegen des Heiligen Kreuzes: Ein Gnadenbild aus der Zeit von 1080-1100. Es handelt sich hierbei um ein byzantinisches Kruzifix. Auf der Brust Christi befindet sich ein kleines Medaillon, das ein Partikel des Kreuzes enthält.
Die mächtigen Ruinen der Höhenburg sind nun Schauplatz für die Freilichtbühne Oelde. Die Heilig-Kreuz-Kirche ist der Mittelpunkt der jährlich stattfindenden Stromberger Wallfahrt und Anziehungspunkt für zahlreiche christliche Pilger.
Informationen zur Besichtigung- Außenbesichtigung der Kirche und des Geländes jederzeit möglich.
- Innenbesichtigung der Kirche ist nur auf Anfrage, während der Prozession oder der Gottesdienste möglich.