Plaggenhütte Bönninghardt in Alpen am Niederrhein
Die ersten Siedler kamen um 1770 auf die Bönninghardt. Sie und ihre Nachfahren lebten bis zu Beginn des 20. Jahrhunderts in sehr armseligen Verhältnissen.
Ihre Behausungen waren Erdlöcher und Plaggenhütten. Eine Konstruktion aus Holzstämmen und aufgestapelten Grasplaggen bilden die Wände der Plaggenhütte. Das Bauwerk ist frei zugänglich, Innenausstattung und alte Ackergeräte zeigen das frühere Leben auf der Bönninghardt. Auf der Bönninghardt? Genau, möchte man vom Ortskern Alpen zur Bönninghardt, muss man z. B. mit dem Fahrrad erst einmal den "Schmuhlsberg" erklimmen. Dieser ist ca. 52 m hoch.
Ein kleiner Garten rundet das Angebot ab und es sind auch Führungen möglich.
Mit dem Fahrrad (ca. 5 min entfernt) findet man die Besenbinderplastik. Es zeigt den letzten Besenbinder „Blumme Fritz“ von der Bönninghardt. Aus der Not der ersten Siedler, entstand das Handwerk des Besenbindens. Die selbstgefertigten Besen auf Schubkarren wurden im Umkreis von 50 km in Dörfern und Städten feilgeboten.