Wallfahrtsbasilika Werl
Werl ist der größte Marienwallfahrtsort im Erzbistum Paderborn und zählt zu den Pilgerstätten Europas mit überregionaler Bekanntheit.
Die Wallfahrtsbasilika mit dem Mariengnadenbild ist Ziel der zahlreichen Pilger und Pilgerinnen. Die neuromanische Kirche wurde in den Jahren 1904 bis 1906 errichtet, da die benachbarte Klosterkirche zu klein für die wachsende Zahl der Pilger geworden war. Mit ihren markanten Türmen und dem großzügigen Vorplatz mit den Arkaden sowie der Freitreppe prägt das Gotteshaus den Ort weit über die Stadtgrenzen hinaus. Die Basilika wurde aus dem heimischen Grünsandstein gebaut. Im Inneren überrascht die Kirche durch ihre Klarheit. Ziel aller Pilger und Gläubigen ist das Mariengnadenbild der „Trösterin der Betrübten“. Dieses stammt aus dem 12. Jahrhundert und wurde früher in Soest in der Wiesenkirche verehrt. Im Jahr 1661 gelangte die Figur schließlich nach Werl, wo die Marienwallfahrt bis heute rund 100 000 Pilger anzieht. Im Jahr 1953 wurde die Kirche vom Vatikan in den Rang einer „Päpstlichen Basilika“ erhoben. Pilger haben an und in der Kirche „Spuren“ hinterlassen. So finden sich auf dem Vorplatz unter den Arkaden künstlerisch gestaltete Tafeln, die an Jubiläen von Wallfahrtsgruppen erinnern, welche sich teilweise schon seit Jahrhunderten auf den Weg nach Werl begeben. Bis heute ist es Tradition, dass Pilgergruppen große, künstlerisch gestaltete Kerzen nach Werl tragen. Auch diese finden sich in der Vitrine mit den Votivgaben. Besonders sehenswert sind die farbenfrohen Fenster der Basilika. Neben der Basilika lädt der idyllische Kreuzwegplatz zur Entspannung, Besinnung und Meditation ein. (www.entdeckedeinwerl.de)