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Nordrhein-Westfalen > Odenthal > Pulvermühlen im Helenenthal
Pulvermühlen im Helenenthal
Reste eines unterirdischen Wassergrabens © Das Bergische / David Bosbach
Sie liegen verborgen abseits des Wegesrandes, aber entlang der Schwarzpulverroute. Bei einer Führung mit dem Verein Landschaft und Geschichte (www.lugev.de) erfahren Sie, wo sich die Reste der gesprengten Produktionsanlagen befinden und begeben sich auf die Spuren nach dem schwarzen Gold.
Schwarzpulverherstellung in einer Pulvermühle
Eine Pulvermühle besteht aus mehreren Gebäuden, in denen in mehreren Arbeitsgängen Schwarzpulver produziert wird. Dabei werden alle Geräte und Maschinen von Wasserkraft angetrieben. Im Mengwerk wird zunächst die Holzkohle des Faulbaums mit Hilfe von Stampfen mit Salpeter und Schwefel vermischt und anschließend im Läuferwerk zu Fladen gepresst. Je stärker das Gemisch dabei verdichtet wird, desto höher ist die Explosivkraft des Pulvers. Im Stampfwerk werden die Fladen dann zu Pulver zerkleinert, das danach im Trockenhaus getrocknet und im Polierwerk in einer rotierenden Holztrommel mit Graphit poliert wird. Im Packhaus wird das Pulver in Leinensäcke und Fässer verpackt und in einem mit Erdwällen gesicherten Magazin gelagert. Die Köhlerei, in der aus dem strauchartigen Faulbaum die benötigte Holzkohle hergestellt wurde, befand sich - meist in einem gebührenden Sicherheitsabstand zu den Produktions- und Lagerstätten - im Wald an einem kleinen Siefen (Bach). Die Gebäude einer Pulvermühle wurden in Leichtbauweise errichtet: Lediglich zwei oder drei Seiten bestanden aus festen Steinmauern, die restlichen aus Bretterwänden. So konnte sich die Druckwelle bei einer Explosion leichter ausbreiten, und der Schaden ließ sich begrenzen. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kam es immer wieder zu schweren Unfällen, bei denen Arbeiter getötet wurden.
Schwarzpulverherstellung in einer Pulvermühle
Eine Pulvermühle besteht aus mehreren Gebäuden, in denen in mehreren Arbeitsgängen Schwarzpulver produziert wird. Dabei werden alle Geräte und Maschinen von Wasserkraft angetrieben. Im Mengwerk wird zunächst die Holzkohle des Faulbaums mit Hilfe von Stampfen mit Salpeter und Schwefel vermischt und anschließend im Läuferwerk zu Fladen gepresst. Je stärker das Gemisch dabei verdichtet wird, desto höher ist die Explosivkraft des Pulvers. Im Stampfwerk werden die Fladen dann zu Pulver zerkleinert, das danach im Trockenhaus getrocknet und im Polierwerk in einer rotierenden Holztrommel mit Graphit poliert wird. Im Packhaus wird das Pulver in Leinensäcke und Fässer verpackt und in einem mit Erdwällen gesicherten Magazin gelagert. Die Köhlerei, in der aus dem strauchartigen Faulbaum die benötigte Holzkohle hergestellt wurde, befand sich - meist in einem gebührenden Sicherheitsabstand zu den Produktions- und Lagerstätten - im Wald an einem kleinen Siefen (Bach). Die Gebäude einer Pulvermühle wurden in Leichtbauweise errichtet: Lediglich zwei oder drei Seiten bestanden aus festen Steinmauern, die restlichen aus Bretterwänden. So konnte sich die Druckwelle bei einer Explosion leichter ausbreiten, und der Schaden ließ sich begrenzen. Trotz aller Vorsichtsmaßnahmen kam es immer wieder zu schweren Unfällen, bei denen Arbeiter getötet wurden.
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