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Schachtschleuse Minden
Schachtschleuse Minden © Tourismus NRW. e.V./Teutoburger Wald Tourismus
Die Schachtschleuse wurde mit Ihrer ausgereiften und ästhetisch aufbereiteten Technik bis heute zum Mittelpunkt touristischen Interesses. Dies entsprach offensichtlich auch den Konzepten der Planung, die für dieses Bauwerk innerhalb aller in Minden für den Mittellandkanal errichteten Bauten eine besonders aufwändige architektonische Gestalt vorsah. Darüber hinaus wurde in früheren Reiseführern nicht nur die Gestaltung des Gebäudes selbst, sondern auch seine Einbindung in die Landschaft und der prächtige Ausblick von der Plattform am Unterhaupt über den Kanal und die Stadt hinweg bis zum Wiehengebirge mit der Porta Westfalica und dem Kaiser Wilhelm Denkmal hervorgehoben.
Am augenfälligsten ist das Schleusenbauwerk am Unterhaupt. Die charakteristische Silhouette dieses Bauwerkes ist aus den technischen und konstruktiven Gegebenheiten der Schleuse entwickelt. Entscheidend geprägt wird das Unterhaupt von seinen zwei über das Oberhaupt und 35 Meter über das Unterwasser hinausragenden Hubtürmen, zwischen denen die Steuerbrücke gespannt ist. Das im unteren Teil aus Beton und oben mit Mauerwerk erstellte Gebäude wurde mit glatten Blöcken heller Basaltlava verkleidet, wobei nur die Ecken mit bossierten Quadern betont wurden. Die notwendigen Fenster wurden mit nur knappen Öffnungen schlicht eingeschnitten. Die Dächer sind als Mansarddächer mit roter Ziegeldeckung ausgeführt, wobei die Türme eine Dachkonstruktion aus Eisen enthalten.
Das Unterhaupt ist mit einer dreibogigen Straßenbrücke verbunden, durch deren mittleren Brückenbogen die Schiffe in die Schleusenkammer fahren. Hierbei erhält das Unterhaupt die Funktion eines würdevollen und monumentalen Empfangstores für die von der Weser auf die künstliche Wasserstraße einfahrenden Schiffe.
Unter den Schleusen und Schiffshebewerken stellt die Mindener Schachtschleuse durch ihre stockwerksweise Anordnung der Sparbecken, welche aufgrund von Platzmangel notwendig wurden, eine besondere Bauform dar. Beiderseits der Schleusenkammer befinden sich viergeschossige Wassertürme deren16 Sparbecken mit insgesamt 7.300m³ Fassungsvermögen den größten Teil des Wassers der Schleusenkammer aufnehmen können. So wird bei jeder Abwärtsschleusung nur etwa 35% des Wassers in die Weser abgelassen. Durch diese sinnreiche Betriebseinrichtung konnte der in der Regel fast völlige Wasserverlust erheblich eingeschränkt werden.
Ursprünglich war in unmittelbarer Nähe noch eine zweite gleiche Schleuse geplant, die sich aber durch den Bau des östlich der Brücke gelegenen mehrstufigen Weserabstieges erübrigte.
Aufgrund steigender Normmaße in der Binnenschifffahrt muss in den kommenden Jahren ein Neubau das nahezu hundertjährige Bauwerk ersetzen, welches dann als Baudenkmal weiter erhalten bleibt.
Jährlich werden mehr als 10.000 Wasserfahrzeuge geschleust.
Nach wie vor ist es ein imposantes Schauspiel, wenn Schiffe in die 85 Meter lange und 10 Meter breite Schleusenkammer einfahren und in nur sieben Minuten den Höhenunterschied von mehr als 13 Metern überwinden, um ihre Fahrt fortzusetzen.
Am augenfälligsten ist das Schleusenbauwerk am Unterhaupt. Die charakteristische Silhouette dieses Bauwerkes ist aus den technischen und konstruktiven Gegebenheiten der Schleuse entwickelt. Entscheidend geprägt wird das Unterhaupt von seinen zwei über das Oberhaupt und 35 Meter über das Unterwasser hinausragenden Hubtürmen, zwischen denen die Steuerbrücke gespannt ist. Das im unteren Teil aus Beton und oben mit Mauerwerk erstellte Gebäude wurde mit glatten Blöcken heller Basaltlava verkleidet, wobei nur die Ecken mit bossierten Quadern betont wurden. Die notwendigen Fenster wurden mit nur knappen Öffnungen schlicht eingeschnitten. Die Dächer sind als Mansarddächer mit roter Ziegeldeckung ausgeführt, wobei die Türme eine Dachkonstruktion aus Eisen enthalten.
Das Unterhaupt ist mit einer dreibogigen Straßenbrücke verbunden, durch deren mittleren Brückenbogen die Schiffe in die Schleusenkammer fahren. Hierbei erhält das Unterhaupt die Funktion eines würdevollen und monumentalen Empfangstores für die von der Weser auf die künstliche Wasserstraße einfahrenden Schiffe.
Unter den Schleusen und Schiffshebewerken stellt die Mindener Schachtschleuse durch ihre stockwerksweise Anordnung der Sparbecken, welche aufgrund von Platzmangel notwendig wurden, eine besondere Bauform dar. Beiderseits der Schleusenkammer befinden sich viergeschossige Wassertürme deren16 Sparbecken mit insgesamt 7.300m³ Fassungsvermögen den größten Teil des Wassers der Schleusenkammer aufnehmen können. So wird bei jeder Abwärtsschleusung nur etwa 35% des Wassers in die Weser abgelassen. Durch diese sinnreiche Betriebseinrichtung konnte der in der Regel fast völlige Wasserverlust erheblich eingeschränkt werden.
Ursprünglich war in unmittelbarer Nähe noch eine zweite gleiche Schleuse geplant, die sich aber durch den Bau des östlich der Brücke gelegenen mehrstufigen Weserabstieges erübrigte.
Aufgrund steigender Normmaße in der Binnenschifffahrt muss in den kommenden Jahren ein Neubau das nahezu hundertjährige Bauwerk ersetzen, welches dann als Baudenkmal weiter erhalten bleibt.
Jährlich werden mehr als 10.000 Wasserfahrzeuge geschleust.
Nach wie vor ist es ein imposantes Schauspiel, wenn Schiffe in die 85 Meter lange und 10 Meter breite Schleusenkammer einfahren und in nur sieben Minuten den Höhenunterschied von mehr als 13 Metern überwinden, um ihre Fahrt fortzusetzen.