St.-Paulus-Dom Münster
Der Sankt-Paulus-Dom in Münster prägt allein wegen seiner Größe die Innenstadt von Münster. Schon vom Weiten sind seine über 55 Meter hohen Türme zu sehen. Der Baubeginn des heutigen Doms wird auf das Jahr 1192 datiert. Die Geschichte seiner Vorgängerbauten reicht sogar bis in das Jahr 805 zurück.
Die römisch-katholische Kirche liegt nur wenige Meter vom berühmten Prinzipalmarkt und dem historischen Rathaus entfernt und darf bei einem Stadtrundgang durch Münster nicht fehlen. Auch eine Besichtigung des Inneren ist sehr empfehlenswert.
Informationen zur BesichtigungAußerhalb der Gottestdienstzeiten bietet die Domverwaltung geführte Rundgänge durch den Sankt-Paulus-Dom an. Neben buchbaren Gruppenführungen werden auch barrierefreie Führungen für Menschen im Rollstuhl, Führungen für Schwerhörige und Gehörlose, Führungen für Blinde und Sehbehinderte sowie Führungen in einfacher Sprache angeboten.
Samstags um 13.30 Uhr finden regelmäßig öffentliche Führungen für Einzelpersonen statt. Die maximale Teilnehmeranzahl beträgt 25 Personen.
Informationen zur GeschichteVon 1225 bis 1265 wurde der Dom gebaut und durch den Bischof Gerhard von der Mark geweiht. Seine beiden romanischen Westtürme erscheinen auf den ersten Blick nahezu identisch, unterscheiden sich jedoch zum Teil deutlich in ihren Abmessungen. Der nördliche Turm ist breiter und höher als sein südliches Gegenstück.
Im Inneren des Doms befindet sich eine astronomische Uhr mit Glockenspiel. Sie ist eine der wenigen existierenden links-drehenden, öffentlichen Großuhren. Zudem zeigt sie auch Mondphasen und Planetenstellungen an. Ihr ewiger Kalender reicht bis zum Jahr 2071. Zu jeder vollen Stunde trompetet ein hölzernes Tutemännchen, dessen Frau einen Glockenschlag auslöst. Einmal täglich, mittags um 12 Uhr, verlassen metallene heilige Drei Könige mit zwei Holzdienern ihre Unterkunft und umringen eine Jesusfigur im Schoße der Maria.
Der Domschatz des St.-Paulus-Doms wird in der 1981 angebauten Domkammer aufbewahrt. Ein Teil der liturgischen Gegenstände wird noch heute genutzt. Die Ausstellung erstreckt sich über drei Ebenen: In der untersten werden vor allem historische Paramente gezeigt, während die oberste anhand ausgesuchter Beispiele einen Rundgang durch die am Dom zu findenden, kunstgeschichtlichen Epochen ermöglicht. Die mittlere Ebene zeigt die bedeutendsten Stücke des Domschatzes, darunter den ins 11. Jahrhundert datierten Pauluskopf und ehemalige Ausstattungselemente des Doms, wie zum Beispiel einen Bilderzyklus Hermann tom Rings, Reste des Lettners Brabenders und eine Reihe monumentaler Reliefs Gröningers.