Stiftskammer in der Petrikapelle
- Besichtigungen der Stiftskammer sind zu den angegebenen Öffnungszeiten von April bis Ende Oktober möglich.
- Einzel- und Gruppenführungen sind auch außerhalb der Öffnungszeiten nach vorheriger Anmeldung im Pfarrbüro möglich.
- In den Wintermonaten November bis Ende März kann die Stiftskammer nur auf Anfrage besichtigt werden.
Die Stiftskirche in Freckenhorst ist neben der Patroklikirche in Soest eines der bedeutendsten romanischen Bauwerke Westfalens. Die Freckenhorster Stiftskirche wurde im Jahr 1129 geweiht, blickt aber auf eine viel längere Geschichte aus dem neunten Jahrhundert zurück. Aus der Zeit der Kirchenweihung stammt auch der heute noch erhaltene Taufstein. Das Stift Freckenhorst wurde zunächst als Kloster gegründet und im 15. Jahrhundert in ein freiweltliches Damenstift umgewandelt. Zuvor wurde die frühere romanische Kirche des ehemaligen Klosters durch einen verheerenden Brand zerstört. Anschließend erfolgte der Bau der heutigen Stiftskirche. Das Damenstift bestand noch bis in das Jahr 1811. Anschließend wurde es mit dem Sieg der Franzosen über Preußen auf Anweisung Napoleons aufgehoben. Auch noch heute bildet die Stiftskirche den Mittelpunkt des Ortes Freckenhorst.
Die Petrikapelle im Westen der mächtigen Stiftskirche soll bereits aus dem 10./11. Jahrhundert stammen. Untersuchungen des Mauerwerks bestätigen diese Entstehungszeit. Überlieferungen nach soll die Petrikapelle die erste Kirche in Freckehorst gewesen sein, auf die geschichtlich das Kloster und später das Stift aufbauen. Seit 2001 beherbergt die Petrikapelle das Museum Stiftskammer. Die Sammlung umfasst Schätze aus über 1000 Jahren Kloster- und Stiftsgeschichte und ist damit die bedeutendste Schatzkammer kirchlicher Kunst im Ostmünsterland.
Stiftshof 2
48231 Warendorf
Telefon: +49 (0)2581 980077
Webseite: www.bonifatius-lambertus.de/kirchen/st-bonifatius/