Naturschutz- & Moorabbaugebiet Muckenbruch
Entstanden ist das kalkreiche Niedermoor in der letzten Eiszeit vor 11.000 Jahren. In einer natürlichen Geländemulde staute sich dauerhaft Wasser. Am Boden lagerten sich abgestorbene Pflanzenreste ab, die wegen des sauerstoffarmen Wassers nicht vollständig abgebaut werden konnten. Aus diesen halb zersetzten pflanzlichen Überbleibseln entstand das Moor. Es wurde schon im Mittelalter als Brennstoff genutzt. Daher leitet sich auch der Name Muckenbruch ab. „Mucken“ sind nämlich die ziegelsteingroßen Torfstücke, die für diesen Zweck abgestochen wurden. Seit 1960 wird das Moor als Heilmittel für die Moor-Therapie eingesetzt.
Im Muckenbruch haben zahlreiche seltene Tier- und Pflanzenarten wie z.B. die Gelbbauchunke, die Rohrweihe oder die Sumpfdotterblume ihren Lebensraum.
Auf Info-Tafeln an drei Eingängen erfährt der Besucher Näheres über die Historie und die Tier- und Pflanzenwelt. Eine Übersichtskarte zeigt auf welchen Wegen der Muckenbruch Schritt für Schritt erkundet werden kann. Außerdem weisen Piktogramme auf die Verhaltensregeln im Naturschutzgebiet hin.
Schutzmaßnahmen
Durch Wiedervernässung des Muckenbruchs werden Erlenbruchwälder gefördert. Außerdem profitieren die seltene Rohrweihe und Gelbbachunke von den Maßnahmen im Naturschutzgebiet. Im Muckenbruch wird das Bad Westernkottener Moor abgebaut.
Bruchstraße
59597 Erwitte
Webseite: www.badwesternkotten.de/vor-ort/moorabbaugebiet-muckenbruch.html