Radweg Sieg - Etappe 3: Eitorf bis Windeck-Rosbach
Hinweis: Aufgrund von Gewässerentwicklungsmaßnahmen in Windeck-Stromberg, kann es bis Ende Juli, auf dem Radweg Sieg temporär zu Beeinträchtigungen kommen.
Von Eitorf ist es nicht weit bis nach Stromberg. Hier lohnt es sich die Badehose auszupacken, denn gleich mehrere Plätze vor der Eisenbahnbrücke laden zum Baden ein und ein Kanu darf man hier auch offiziell zu Wasser lassen. Weiter geht es mit dem Rad nach Herchen. Kurz vorm Bahnhof liegt das Waldhaus Herchen auf einer Anhöhe über der Siegschleife. Hier sind Familien als Übernachtungsgäste herzlich willkommen. Im Kurparkcafe des staatlich anerkannten Erholungsorts locken leckere Kuchen und es beheimatet auch ein Hostel. Kinder können in direkter Nachbarschaft Tretboot fahren und Minigolf spielen.
Auf dem weiteren Weg in Richtung Windeck kommst du an dem kleinen Örtchen Hoppengarten vorbei. Unmittelbar an der Landstraße 333 zwischen Hoppengarten und Rossel liegt eine kleine Badestelle, die gern von Familien genutzt wird. Von dort aus ist es gar nicht mehr weit bis nach Dattenfeld. Hier lohnt sich ein kleiner Abstecher zum Freizeitpark Dattenfeld mit einem schönen naturnahen Kinderspielplatz zum Austoben. Eine weitere Möglichkeit zum Baden unweit einer Stromschnelle liegt im Verlauf der Strecke an einem Siegbogen in Dreisel.
Dann erreichst du erneut mit kräftigen Tritten in die Pedale Schladern, hier gibt es einen Wasserfall, der über mehrere Stufen eine Falltiefe von immerhin 4 Metern hat und insgesamt 84 Meter breit ist. Direkt am Wasserfall liegt ein Biergarten, der sich auf dem ehemaligen Gelände der Elmores Kupferwerke befindet.
Am Ende dieser letzten Etappe kannst du in den Zug steigen, oder aber ihr quartiert euch in der Jugendherberge Windeck-Rosbach ein. Sie ist umgeben vom größten geschlossenen Waldgebiet der Region und für Naturliebhaber und kleine Waldforscher ein perfekter Ort zum Verweilen. Wenn du noch ein bisschen weiterfahren willst dann hat die Jugendherberge Panarbora in Waldbröl bestimmt auch ein Bett für dich frei und du kannst dort sogar einen Baumwipfelpfad erklimmen. Die Herberge erreichst du von Schaldern aus am Knotenpunkt 25 über den Panarbora-Radweg, der allerdings zahlreiche Steigungen besitzt.
©Känguru Colonia Verlag
Der weitere Streckenverlauf bis zum Ziel ist so, wie man sich einen idealen Flussradweg vorstellt. Ohne Unterbrechung rollt man genüsslich direkt am Flussufer entlang und nichts stört den Blick über die saftig grünen Wiesenflächen, die sich an den Flussschleifen erstrecken. Auf der gegenüberliegenden Siegseite ziehen sich dichte Mischwälder die steilen Berghänge hinauf und es scheint fast so, als bilden sie den natürlichen Rahmen für die Flussszenerie.
Am Bahnhof Herchen vorbei sind es noch rund 1,5 km bis in den Ort. Hier und wenig später an der Siegschleife bei Röcklingen wird der Fluss jeweils zweimal überquert. Nach dem Passieren der S-Bahn-Haltestelle am Ortsrand von Wilberhofen verläuft der asphaltierte Weg bis nach Dreisel, dem Ziel dieser Tour. Für die Rückreise mit der Bahn gibt es zwei Möglichkeiten: entweder von der S-Bahn-Haltestelle Dattenfeld im Ortsteil Wilberhofen oder aber vom rund 3 km entfernten Bahnhof in Schladern. In diesem Fall muss auf der Weiterfahrt noch eine kräftige Steigung mit ca. 70 Höhenmetern bewältigt werden. Als Belohnung warten dann ein Besuch am Siegwasserfall und auf der sehenswerten Burgruine in Windeck Schladern.
Rhein-Sieg-Kreis
53783 Eitorf