Teufelsturm Menden - Heim der Westf. Fastnacht
Der Überlieferung nach soll der "Duivels- oder Düfelsturm" seinen Namen in der Zeit der Hexenverfolgung erhalten haben, als in ihm die der Hexerei angeklagten Frauen und Männer eingekerkert waren. Im Rahmen der Stadtbefestigung Mitte des 14. Jahrhunderts, wurde dieser aus Sandstein und Mendener Konglomerat errichtet.
1978 fiel der halb verfallene Turm der Mendener Karnevalsgesellschaft Kornblumenblau (MKG) auf, die sich fest vornahm, aus dem alten Gemäuer ein Heim für die Westfälische Fastnacht zu schaffen.
In mehr als 10.000 Stunden Eigenleistung und mit hohem finanziellen Einsatz haben die Mitglieder der MKG diesen Turm zwischen 1978 und 1981 renoviert und zu neuem Leben erweckt. Zum 25jährigen Jubiläum wurde der Turm gründlich renoviert und die Ausstellung mit Unterstützung der NRW-Stiftung, der Stiftung der Sparkasse Menden und des Bundes Westfälischer Karneval neu konzipiert. Modernste Medientechnik und aussagekräftige Exponate haben den Teufelsturm zu einem Erlebnismuseum werden lassen.
Rechts neben dem Teufelsturm steht eines der wenigen roten, mit Ziegelsteinen ausgefachten Fachwerkhäuser auf Mendener Altstadtgebiet. Dieses prächtige Fachwerkhaus mit Andreaskreuzen als Zierelementen, wurde ursprünglich als barockes Pfarrhaus errichtet. Später befand sich hier die einzige Seilerei in Menden. Noch heute ziert ein kostbares Rokoko-Türblatt den Eingang des Hauses.
An der Stadtmauer 49
58706 Menden
Telefon: 02373-12666
Webseite: www.teufelsturm-menden.de/