Eichener Mühle
Die Mühle gilt als eine der frühesten Erwerbsbetriebe des Kreises Olpe. Sie wurde früher mit drei Wasserrädern betriebenen. Zwei Zuflüsse, die Rose und die Brachtpe, speisen den Mühlenteich. Diese Wasserversorgung aus mehreren Quellgebieten ist selten. Die Mahlmühle wurde 1840 durch ein Sägewerk ergänzt. 1910 kam eine Brotbackstube und etwas später noch eine Knochenstampfe hinzu, mit der aus Tierknochen Düngemittel für die Landwirtschaft hergestellt wurden.
Noch heute leiten beide Mühlgräben ihr Wasser zum großen Mühlenteich. Die Brücke über die Rose existierte in früheren Jahrhunderten noch nicht. Die Bauern gelangten mit ihren Fuhrwerken durch eine Furt zur Mühle. Später kam zu der Getreidemühle noch ein Sägewerk hinzu. Diese Kombination war eine echte Rarität im Kreises Olpe. Als beides nicht mehr genutzt wurde - die Mühle wurde 1964 aufgegeben - begann die Mühle jedoch zu verfallen.
Umso erfreulicher ist es, dass heute nach einer Totalrenovierung wieder ein schmuckes Gebäude auf den Fundamenten der alten Mühle steht und Getreidespeicher, Wasserrad und Sägegatter erhalten blieben. Erhalten geblieben sind die Mühlengewässer, ein Mahlgang, eine mächtige Gattersäge, eine Stamm- und eine Kreissäge, die durch ein oberschlächtiges Wasserrad über Transmissionsriemen betrieben wurden. Gebäude und Technik stehen unter Denkmalschutz.
Öffnungszeiten
Die Mühle ist am Tag des offenen Denkmals (2. Sonntag im September) und am Deutschen Mühlentag (Pfingsmontag) geöffnet. Besichtigungen auch nach Vereinbarung.
Kontakt
Tel.: 0 27 61 / 83 58 31 (Dr. Ing. Rolf Heinen), E-Mail: drheinen@gmx.de
Tipp
Die Eichener Mühle liegt direkt am Bergischen Panorama Radweg zwischen Rheinland und Sauerland, der über die ehemalige Eisenbahntrasse verläuft. Sie ist gut 300m entfernt von der B 55, B 54, und es braucht nur ca. 1 km von der Abfahrt Olpe der A 45 Richtung Drolshagen / Bergneustadt.
Text: Dr. Ing. Rolf Heinen und Drolshagen Marketing e. V.
Eichenermühle 1
57489 Drolshagen