Münster baut Fahrradnetz 2.0
Die Sankt-Lamberti-Kirche mit dem Prinzipalmarkt in Münster.
© ummeteck.de - Christian Schön
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Datum der Nachricht: 06.09.2024
Münster (SMS) Die Stadt Münster hat in den vergangenen Monaten einen Umsetzungsfahrplan zum Fahrradnetz 2.0 erarbeitet, der nach Beratung in allen Bezirksvertretungen nun durch den Ausschuss für Verkehr und Mobilität beschlossen worden ist. Mit dem Fahrradnetz 2.0 wird die Stadt die Radverkehrsinfrastruktur in Münster durch Neu- und Ausbauprojekte umgestalten und weiterentwickeln. Im Februar dieses Jahres hatte die Politik 42 Handlungsempfehlungen zur Umsetzung des Fahrradnetzes 2.0 beschlossen, die Streckenabschnitte mit einer Gesamtlänge von über 100 Kilometern umfassen. Das jetzt beschlossene Konzept unterscheidet für die Umsetzung zwischen bereits begonnenen Maßnahmen und priorisierten Einzelmaßnahmen sowie kurzfristig umsetzbaren Sofortmaßnahmen.
Zusammengenommen plant die Verwaltung, in den kommenden Jahren Radverkehrsmaßnahmen mit einer Gesamtlänge von rund 50 Kilometern mit höchster Priorität umzusetzen. Der überwiegende Teil davon sind Streckenabschnitte von Velorouten. Aber auch der gesamte zweite Tangentenring steht oben auf der Agenda. Die Priorisierung ergibt sich durch die drei gleichgewichteten Indikatoren „Netzlückenschluss erforderlich“, „dringende bauliche Aufwertung erforderlich“ und „schnelle Umsetzbarkeit“.
(Quelle: Stadt Münster)
14 Kilometer neue Radinfrastruktur schon absehbar
Unter den laufenden Maßnahmen fasst die Stadt all jene Projekte zusammen, die sich bereits in fortgeschrittenem Stadium befinden. Insgesamt gilt dies für rund 14 Streckenkilometer. Hierzu zählen etwa die Umbauten der Wilhelmstraße, der Dieckstraße und der Schillerstraße zur Fahrradstraße 2.0 sowie komplexere Vorhaben wie der fahrradfreundliche Umbau der Kreuzung des Bohlwegs mit dem Ring als Teil der Veloroute Telgte-Münster.Zusammengenommen plant die Verwaltung, in den kommenden Jahren Radverkehrsmaßnahmen mit einer Gesamtlänge von rund 50 Kilometern mit höchster Priorität umzusetzen. Der überwiegende Teil davon sind Streckenabschnitte von Velorouten. Aber auch der gesamte zweite Tangentenring steht oben auf der Agenda. Die Priorisierung ergibt sich durch die drei gleichgewichteten Indikatoren „Netzlückenschluss erforderlich“, „dringende bauliche Aufwertung erforderlich“ und „schnelle Umsetzbarkeit“.
Vier neue Fahrradstraßen als Sofortmaßnahmen
Für die Sofortmaßnahmen hat die Stadt Projekte identifiziert, die sich ohne großen Planungsvorlauf kurzfristig umsetzen lassen. Dabei soll das neue Infrastrukturelement „Fahrradstraße Basis“ zum Einsatz kommen. Von den bekannten rot eingefärbten Fahrradstraßen – als „Fahrradstraße Plus“ bezeichnet – unterscheidet sich die Basis-Variante insbesondere dadurch, dass eine flächendeckende Rotfärbung nur noch an Knotenpunkten erfolgt. Möglich ist dies aufgrund des niedrigeren Kfz-Aufkommens in den Außenbereichen Münsters. Als Sofortmaßnahmen wurden die Planungs- und Baubeschlüsse für den Umbau des Ashölter Wegs, der Kötterstraße, der Achse Tweehues/Niederort sowie des noch fehlenden Teilstücks der Dingstiege zur „Fahrradstraße Basis“ gefasst. Die Abschnitte sind alle Teil einer Veloroute.Fahrradnetz 2.0: Baustein im Masterplan Mobilität
Mit dem Umsetzungskonzept zum Fahrradnetz 2.0 treibt die Stadt eine der Schlüsselmaßnahmen des Masterplans Mobilität Münster 2035+ voran. Das Fahrradnetz 2.0 soll einen bedeutsamen Beitrag dazu leisten, Mobilität in Münster klimagerecht und stadtverträglich zu gestalten. Weitere Informationen zum Fahrradnetz 2.0 gibt es auf der Website der Stadt Münster unter www.stadt-muenster.de/fahrradnetz.(Quelle: Stadt Münster)
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