Hast Du Dich auch schon gefragt, warum die Karnevalstage jedes Jahr an anderen Tagen stattfinden? Das hat einen bestimmten Grund, den wir Dir in diesem Artikel verraten.
Der Karnevalstermin orientiert sich an dem christlichen Kalender und ist eng mit der Fastenzeit verbunden. Der Höhepunkt des Karnevals, auch als „Fasching“ oder „Fasnacht“ bezeichnet, findet in der Regel in den Tagen vor dem Aschermittwoch statt, der den Beginn der 40-tägigen Fastenzeit markiert. Diese Fastenzeit beginnt am Aschermittwoch und endet am Karsamstag, also am Tag vor Ostern.
Der genaue Termin für den Karneval variiert jedes Jahr, da er vom Datum des Osterfestes abhängt. Ostern wird nach dem Mondkalender berechnet und fällt auf den ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond im Frühling (nach dem 21. März). Daraus ergibt sich, dass der Aschermittwoch frühestens auf den 4. Februar und spätestens auf den 10. März fallen kann. Der Karneval erreicht seinen Höhepunkt in der Woche vor dem Aschermittwoch, insbesondere am Rosenmontag, der als einer der wichtigsten Tage des Karnevals gilt. An Rosenmontag finden die meisten Karnevalsumzüge statt. Traditionell beginnt der Straßenkarneval, der das Ende der Karnevalssession einläutet, an Weiberfastnacht, das ist der Donnerstag vor Aschermittwoch.
Die Zeitspanne zwischen dem Dreikönigstag (6. Januar) und dem Aschermittwoch wird oft als die „Karnevalszeit“ bezeichnet, wobei die Feierlichkeiten in vielen Regionen Deutschlands bereits im November beginnen, insbesondere mit Veranstaltungen wie dem „Elften im Elften“ (11. November), wenn die närrische Saison (oder auch Session) offiziell eröffnet wird.
Die längste und die kürzeste Karnevals-Session
Die Zeit zwischen dem 11.11. und dem Aschermittwoch kann unterschiedlich lang sein. Die kürzeste Karnevalssession dauert 85 Tage. Das werden wir hier alle aber nicht mehr erleben, denn diese Konstellation wiederholt sich erst im Jahr 2285 wieder. Die längste Karnevalssession dauert 120 Tage und beeinhaltet ein Schaltjahr. In diesem Fall ist der Ostersonntag spätestmöglich am 25. April – was aber in den nächsten 1.760 Jahren nicht zu erwarten ist.
