Die Gemeinde Wenden und der Kreis Olpe wollen weiterhin ein attraktives Museumsangebot vorhalten und die Wendener Hütte weiterentwickeln.
Die Wendener Hütte ist als Museum und technisches Kulturdenkmal unbestritten einzigartig in der Region Südwestfalen und genießt aufgrund des inhaltlichen Kernthemas – der Eisengewinnung in der Zeit der frühen Industrialisierung im 18. Jahrhundert – einen besonderen Ruf weit über unsere Heimat hinaus.
Um konzeptionell die strategische Ausrichtung des Museums und den Erhalt der historischen Anlage zu erarbeiten, hatte der Museumsverein Wendener Hütte e.V. eine Arbeitsgruppe mit Vertreterinnen und Vertretern des Kreises Olpe und der Gemeinde Wenden sowie des LWL-Museumsamtes eingerichtet. Schlussendlich entstand ein Konzept, dass nun die Zustimmung des Wendener Gemeinderats sowie des Kreistages des Kreises Olpe erhielt.
Demnach wird die vor Jahren ins Auge gefasste bauliche Erweiterung nun doch nicht weiterverfolgt. Aber dem Museumsverein Wendener Hütte wird zur Durchführung notwendiger Sanierungsmaßnahmen im Jahr 2023 ein Zuschuss in Höhe von 250.000 Euro gewährt.
Der pauschale Investitionszuschuss an den Museumsverein erfährt ab dem Jahr 2024 eine Erhöhung auf 30.000 Euro, um künftig anfallende Sanierungsmaßnahmen aus diesen Mitteln zu finanzieren.
Ab dem Jahr 2023 werden an den Museumsverein Wendener Hütte zur Deckung der Personal- und Sachkosten insgesamt 270.000 Euro überwiesen. Für das Konzept zur digitalen Neugestaltung des musealen Angebotes wird ein Zuschuss von 10.000 Euro fließen.
Die vorgenannten Summen werden jeweils zur Hälfte vom Kreis Olpe und der Gemeinde Wenden gezahlt.
Der Kreistag beschloss die Erhöhung des Kreisanteils in seiner jüngsten Sitzung einstimmig. Zuvor hatten bereits der Kreisausschuss und der Ausschuss für Sport und Kultur des Kreises Olpe jeweils einstimmig dafür plädiert, diesen Weg zu beschreiten und den geplanten Ausgaben das „Ja“ zu erteilen.
Der Rat der Gemeinde Wenden hat dem Gesamtpaket bei einer Enthaltung zugestimmt.